Herzlich Willkommen in meiner kleinen "MuckelchenOase"!
In Dresden, mitten in der Stadt, bewirtschafte ich zwei kleine Pacht/Schrebergärten von ungefähr 400 qm.
Der Grundgedanke ist die Selbstversorgung mit saisonalem frischem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau.
Ich möchte eine "kleine" Selbstversorgung erreichen, lernen wie man Obst und Gemüse anbaut, pflegt, erntet und verwertet. Gleichzeitig soll mein Garten ein Ort der Ruhe sein, ein Plätzchen wo ich mich zurückziehen und die Seele baumeln lassen kann.
Ich lade euch ganz herzlich dazu ein Teil meiner Erfahrungen, Projekte, Erfolge und Niederlagen zu werden.
Begleitet mich gerne ein Stück auf meinem Weg zur Selbstversorgung mitten in der Stadt, ich würde mich freuen!

Euer MuckelchÖn

Dienstag, 23. Juni 2015

Erfahrungen mit dem Bokashi Haushaltseimer Part 1 ….

….Terra Preta durch Küchenbokashi?


 
Nachdem ich letzte Woche die zweite Ladung Bokashi in unseren Schnellkomposter schaufelte, dachte ich es wäre mal wieder an der Zeit darüber zu berichten.
Wer den Anfang noch nicht gelesen hat kann das hier: KLICK gerne nachholen.
Meine erste Ladung Bokashi stand auf Grund der äußeren Temperaturen für ca. 6 Wochen im warmen Wohnzimmer (im Eimer). Es gab in dieser Zeit keinen üblen Geruch, nur der Sickersaft stank wie alter Käsefuß. In den ganzen 6 Wochen sammelte sich sehr wenig Flüssigkeit an, vielleicht max. 100ml.
Da von außen nichts zu riechen war, war ich recht optimistisch als wir die erste Ladung in den Garten brachten. Als ich dann jedoch den Deckel öffnete ging ich erstmal ein paar Schritte zurück und hielt mir vor Schreck die Nase zu. Es stank bestialisch! Nicht verfault, sondern eher wie Erbrochenes! Der Geruch war schon hart an der Grenze. Der MuckelchenMann warf mir wieder einen seiner "du und deine Experimente" Blicke zu und rannte ganz schnell mit mir zum Schnellkomposter. Dort angekommen kippten wir den Inhalt in die Schubkarre, Erde drauf, alles vermischt und dann so schnell wie möglich alles in den Schnellkomposter geschaufelt. Deckel drauf und durchgeatmet. Denkste! Selbst aus dem Schnellkomposter roch es noch ziemlich streng und dieser Geruch hielt sich dann leider auch noch für vier Tage.
Im Internet suchte ich nach einem Grund für diesen Gestank.  Hatte ich etwas falsch gemacht? War die Fermentationszeit zu kurz? War der Bokashi zu trocken? Viele Nutzer berichteten ja immer von einem angenehm säuerlichen Geruch, also wenn das angenehm sein soll….haben die alle was mit der Nase!




Einen wirklichen Grund fand ich aber leider nicht, einige Leute berichtete von dem gleichen Problem und das sie deswegen keinen Bokashi mehr herstellen würden. Auch hatten einige Angst sich dadurch Mäuse oder Ratten in den Garten zu holen, nach meiner eigenen Geruchserfahrung eine berechtigte Sorge ! Deshalb klopfe ich neuerdings auch immer erst kräftig gegen den Schnellkomposter bevor ich den Deckel öffne, lol, nicht das da was Pelziges drin wohnt, ürgss!
Hm, was also tun? Fast 80,- Euro in die Tonne werfen? Auf angeblich beste Erde verzichten?
Nee, so schnell gebe ich nicht auf.
Da beim ersten Versuch sehr wenig Sickerflüssigkeit anfiel fehlte vielleicht genügend Feuchtigkeit.
Also sprühte ich den Küchenmüll beim zweiten Eimer mit deutlich mehr EMa ein als zuvor. Auch presste ich die Abfälle noch stärker zusammen als beim ersten Versuch.
Und tatsächlich, es bildete sich viel mehr Sickersaft, um die ca. 400ml. Jedoch roch auch die nach altem Käsefuß.
Letztes Wochenende war es dann soweit, Versuch Nr.  2!
Der MuckelchenMann blieb einfach am Gartentor stehen und wünschte mir grinsend viel Spaß, na toll! Ich also mit dem Eimer unterm Arm zum Kompost, vorsichtig den Deckel angehoben, Luft angehalten und…… Geruch ja, aber nicht so extrem wie bei Versuch Nr. 1, trotzdem erinnert es leicht an Erbrochenes, angenehm ist es also nicht.
 


Nachdem ich alles mit Erde vermischt hatte roch es zum Glück kaum noch, erleichtert hab ich dann alles in den Schnellkompost geschaufelt, noch etwas getrockneten Rasenschnitt drüber gestreut  für den Fall es riecht doch noch nach und dann schnell den Deckel zu gemacht.  Ergebnis: kein Gestank!
Bei meinem dritten Versuch hab ich ebenfalls viel mehr EMa benutzt, sowie mehr Pflanzenkohle und Gesteinsmehl zwischen die Abfälle gestreut. Nun muss dieser Versuch wieder ein paar Wochen ruhen und dann werden wir ja sehen bzw. riechen ob es hilft, drückt mir die Daumen.

Zuletzt sei noch erwähnt das die Reinigung der Eimer sehr einfach zu handhaben ist. Einfach nur ausspülen, trocken wischen, fertig! Ich hatte mir das komplizierter und ekliger vorgestellt, war es aber nicht.


Es grüßt das MuckelchÖn

Montag, 9. März 2015

Bokashi Haushaltseimer und Terra Preta....


Wie man mit seinen Küchenabfällen und einem Bokashi - Haushaltseimer kostbare Erde herstellen kann.

 -Ein MuckelchÖn Experiment-


Jetzt werdet ihr euch vielleicht an den Kopf greifen und denken; Mensch, wusste das MuckelchÖn etwa bis heute nicht für was so ein Kompost gut ist, wozu hat sie drei solcher Dinger in ihrem Garten stehen?

Doch, wusste ich, grins und natürlich ist mir bekannt das durch die Kompostierung von Küchen- und Gartenabfällen mit der Zeit tolle fruchtbare Erde entsteht. 

Aber, bis jetzt hatte ich immer ein Problem mit der Lagerung von Küchenabfällen zu Hause. Wer Daheim eine Bio-Tonne hat, kennt bestimmt das Problem. Sie stinkt nicht nur sondern es nisten sich auch Tierchen ein die man nicht in seiner Küche haben möchte, so hatten wir letzten Sommer immer wieder Probleme mit Maden obwohl wir den Bio-Müll regelmäßig entleerten. Keine zwei Tage und es wimmelte nur so im Eimer, bäh! Letzten Winter sammelte ich alle Küchenabfälle in einem Eimer auf unserem Balkon, durch die Kälte passierte da nix und es roch auch kaum. Einmal die Woche wurde der Inhalt dann in der MuckelchenOase abgeladen. Der ganze Vorgang war mir dann aber zu kompliziert und der MuckelchenMann beklagte sich über den Geruch im Auto.  Also was tun mit dem kostbaren Müll? Schließlich kommen zu Hause wirklich tolle Abfälle zusammen!


Durch Zufall entdeckte ich dann im Internet den Bokashi Haushaltseimer und meine Neugier war geweckt.
Bokashi stammt aus Japan und steht für eine bestimmte Fermentation von Abfällen, wird jedoch mittlerweile auch zur Herstellung von Terra Preta (schwarze Erde) verwendet. Terra Preta ist eine sehr nährstoffreiche Erde die im Amazonas entdeckt wurde.  Wer dazu mehr wissen möchte schaut einfach mal im Internet nach, zwinker.

Was ist das für ein Ding, dieser Eimer?

Eigentlich etwas ganz simples, der Eimer hat einen luftdichten Deckel und unten einen Siebeinsatz, siehe Bild. Noch dazu ist ein Ablaufhan befestigt, mit dem man die angesammelte Flüssigkeit ablassen kann.
Im Internet gibt es mehrerer Anleitungen um sich so einen Eimer selbst zu basteln, ich habe mich aber für ein fertiges Produkt entschieden, da Marke Eigenbau oftmals wohl nicht ganz dicht ist und auslaufen kann. Und mal ehrlich, wer will flüssigen Müll in seiner Küche? Also ich nicht!


Ich habe für das Starterpaket 65,90 Euro bezahlt, darin waren zwei Eimer, 1 Flasche EMa, 1 Sack Bokashi-Streu und 1 DVD mit Anleitung enthalten.

Was braucht man?

Mindestens zwei Bokashi Eimer
1 Flasche Effektive Mikroorganismen (EMa) und dazu einen handelsübliche Sprühflasche
Bokashi-Streu (Muss nicht unbedingt sein)
Einen Stein oder einen Sack mit Sand zum beschweren
Hat man wie ich den Terra Preta Aspekt im Hinterkopf benötigt man noch zwei Sachen zusätzlich und zwar feine Bio-Pflanzenkohle (keine Grillkohle) und Gesteinsmehl.


Pflanzenkohle und Gesteinsmehl sind auch natürliche Geruchsvernichter, sprich, durch sie riecht es im Eimer nicht!


Was bewirkt dieser Eimer?

Der Eimer wird mit allen möglichen Küchenabfällen gefüllt.  Mit Hilfe von effektiven Mikroorganismen kommt es im Eimer zu einer Fermentation! Dadurch das der Eimer Luftdicht verschlossen ist, können keine Maden entstehen, die Fäulnis wird unterdrückt, dadurch riecht es nicht und irgendwann entsteht durch die Fermentation super Dünger bzw. Erde!

Wie funktioniert das?

Um ehrlich zu sein ist es eine etwas aufwendige Art seinen Bio Müll zu entsorgen, lach, jedoch klingt diese Mühe sehr lohnenswert wenn das Ergebnis denn dann auch der Wahrheit entspricht. 

Laut Hersteller kann alles in den Eimer was so an Küchenmüll bzw. organischen Stoffen anfällt, also Essensreste, Kaffeesatz, Fischgräten, kleine Knochen, Teebeutel, Schalen von Zitrusfrüchten, altes Brot, Eierschalen, Obst-Gemüsereste und so weiter, selbst Fingernägel und Haare können dort mit rein, ok….das war mir dann doch etwas zu eklig. 

Nicht rein dürfen: altes rohes Fleisch, Fäkalien, verschimmelte Lebensmittel, große Knochen, Metall usw. oder große Mengen Papier. 

Wichtig ist nur, die Sachen dürfen nicht verschimmelt sein, also keine fauligen Äpfel oder verschimmeltes Brot rein werfen, das sind Pilze die nicht sonderlich gut sind und die gewünschte Zersetzung blockieren . Eierschalen vorher bitte gründlich ausspülen, Kaffeesatz und Teebeutel etwas antrocknen lassen.

In einer alten Plastikschüssel sammle ich so lange Küchenabfälle bis diese voll ist, zwischengelagert wird sie im Kühlschrank.


Alles wird so klein wie möglich geschnitten, also keinen ganzen Apfel oder eine ganze Möhre dort rein tun, sondern wirklich alles ganz klein schneiden.  Die ersten Tage hat mich das genervt, jetzt stört es mich aber nicht mehr. Ist meine Plastikschüssel dann voll geht’s ab zum Bokashi Eimer. 

Deckel auf, Inhalt rein, nun kommen die effektiven Mikroorganismen zum Einsatz. Einfach auf den Müll aufsprühen, etwas von dem Bokashi-Streu oder der Pflanzenkohle oben drauf streuen (Vorsicht, die Kohle staubt ziemlich, also am besten nicht niesen, kicher), wieder mit EMa besprühen dann noch etwas Gesteinsmehl darüber streuen, alles schön fest andrücken und mit etwas beschweren. Ich verwende hierfür einen großen Stein, ein Beutel mit Sand soll aber auch gut funktionieren. Für den ganzen Prozess ist es wirklich wichtig das der Müll so fest wie möglich zusammen gedrückt wird. Deckel drauf und bis zur nächsten Ladung verschlossen halten.


Das wiederholt sich so lange bis der erste Eimer voll ist. Diesen dann zwei-drei Wochen an einem warmen Ort ruhen lassen und aller 4-5 Tage den Sickersaft ablassen.  Dieser kann 1:100 als Flüssigdünger oder pur als Abflussreiniger verwendet werden (löst aber keine schweren Verstopfungen sondern beugt nur vor). Witzig oder? Nach den drei Wochen sollte sich oben dann ein weißer Schimmel gebildet haben, der steht wohl für beste Qualität, ähnlich wie bei einem guten Käse, lach!  Den fermentierten Inhalt zum Schluss am besten mit etwas Erde in einen Schnellkomposter geben, Deckel zu und ca. 3-6 Monate liegen lassen. Wer keinen Schnellkompost hat, mischt den Inhalt mit etwas Erde, deckt ihn wasserdicht ab und lässt ihn ebenfalls 3-6 Monate ruhen.  


Nach der Ruhephase hat man dann angeblich beste Erde, die voller Nährstoffe ist und alle Pflanzen optimal versorgt.
Durch den Zusatz von Bio Pflanzenkohle (Keine Grillkohle) wird die Erde dunkel (schwarze Erde)! Die Kohle saugt Nährstoffe auf wie ein Schwamm, fördert das Bodenleben, speichert Nährstoffe und gibt sie an die Pflanzen ab. Durch Regen usw. werden normalerweise wichtige Nährstoffe aus dem Boden gespült, darum sollte man immer mal wieder seine Pflanzen düngen. Mit Pflanzenkohle ist das angeblich nicht mehr nötig, Nährstoffe werden nicht mehr ausgespült sondern halten sich an der Kohle fest. Es gibt mittlerweile viele Erfahrungsberichte aus der Landwirtschaft wo Bio Bauern mit Terra Preta experimentieren und bisher sehr gute Ergebnisse damit erzielen konnten. Warum also nicht auch im Kleingarten? 


Aber nicht das ihr jetzt denkt man muss dafür einfach nur etwas Kohle unter die Erde mischen (so wie ich), so einfach geht das leider nicht. Pflanzenkohle muss sich erst mit Nährstoffen aufladen, wie eben durch die Nutzung eines Bokashi Eimers oder durch einen Terra Preta Komposthaufen, erst aufgeladen entfaltet die Kohle ihre positiven Eigenschaften. 

Unser erster Eimer ist nun nach 3 Wochen voll und was soll ich sagen, es riecht nicht, echt nicht, selbst wenn ich den Deckel öffne riecht es zwar leicht säuerlich, aber nicht unangenehm. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht dass das stimmt, ich hoffe sehr das bleibt auch im Sommer so, schon alleine dafür hätte sich die Anschaffung gelohnt.
Der Eimer steht nun für weitere 3 Wochen bei uns im warmen Wohnzimmer, denn bei Wärme arbeiten die Mikroorgansimen besser als bei Kälte und sorgen somit für eine bessere Fermentation. 

In der Zwischenzeit nutzen wir den zweiten Eimer. Dafür das wir sehr viel Obst und Gemüse essen und ich wirklich viel frisch koche kommt man mit einem Eimer bei zwei Personen doch recht lange hin, ich hatte etwas bedenken das der Eimer schon nach der ersten Woche voll sein würde, aber nein, drei Wochen Abfall passen in einen 16 Liter Eimer. Das Kleinschneiden sowie das fest zusammendrücken spielt dabei aber sicherlich auch eine große Rolle.

Ich berichte die nächsten Monate weiter über dieses Experiment und zeig euch natürlich auch das Ergebnis nach der 6 monatigen Lagerung im Kompost. Ich bin zumindest schon sehr gespannt was dabei raus kommt.

 
Es grüßt das MuckelchÖn


Freitag, 6. März 2015

Pflanzplan für den Gemüsegarten....

Ja er ist fertig, der diesjährige Pflanzplan für unseren Gemüsegarten.
 

 
Wie schon in den letzten Jahren hat mich diese Aufgabe mal wieder über Wochen beschäftigt und an den Rand des Wahnsinns gebracht. Ich hab mir die Haare gerauft, nachdenklich an meinen Nägeln gekaut, vor Frust in die Tischkante gebissen und unzählige Rohfassungen in der Luft zerrissen. Manchmal lag ich auch einfach nur mit dem Kopf auf dem Tisch und schaute den leeren Blättern dabei zu wie sie sich durch meine Atmung immer weiter von mir fort bewegten. Überrascht war ich als ich sah wie weit so ein Stück Papier fliegen kann wenn man plötzlich niesen muss, lach.
Aber zurück zum Thema, es ist nicht so einfach einen Gemüseplan zu erstellen, man muss so vieles bedenken, welche Gemüsesorten vertragen sich, welche eher weniger, welche Sorten brauchen viel Licht, welche könnten etwas im Schatten stehen, welche brauchen viele Nährstoffe und Wasser, welche eher nicht? Fragen über Fragen. Auch die Größe und der Standort ist wichtig, welche Pflanzen werden recht groß und könnten den Anderen das Licht nehmen, wo stand letztes Jahr was und was kann ich nach dieser und jener Sorte dort in diesem Jahr anpflanzen.
Geht euch das auch so oder mach ich es mir einfach zu schwer?
Aber nun ist er fertig und mein bestelltes Saatgut ist auch schon da, freu.
 

 
Hier eine allgemeine Erklärung des Plans  von A bis X
A: Wasserspeicher
B: Kompost
C: Pool
D: Johannisbeeren
E: Brombeeren
F: Himbeeren
G: Stachelbeeren
H: Heidelbeeren
I: Wein
J: Sauerkirsche
K: Süßkirsche
L: Birne
M: Pflaume
N: Apfel
O: Aprikose
P: Pfirsich
Q: Quitte
R: Rhabarber
S: Kiwis
T: Flieder
U: Jostabeere
Ua: Kräuterschnecke
V: Holzschauer
W: Feuerstelle
X: Mini-Teich
 

 
Der Plan für die Beete von 1 bis 19
1: Rote Bete, Dill, Buschbohnen
2: Rote Bete, Dill, Buschbohnen
3: Erdbeeren, Ringelblumen
4: Buschbohnen, Bohnenkraut
5: Sellerie
6: Buschbohnen, Bohnenkraut
7: Aubergine
8: Gurken, Fenchel, Dill, Basilikum
9: Bunter Zuckermais, Erbsen
10: neues Kräuterbeet
11: Stangebohnen, Tomaten, Kapuzinerkresse, Knollensellerie
12: Erdbeeren, Ringelblumen, Spinat
13: Zucchini mit Zwiebeln und Basilikum
14: Erdbeeren, Zwiebeln, Salat
15: Mangold, Blumenkohl, Mairübchen
16: Tomaten, Petersilienwurzel, Paprika
17: Erbsen, Möhren, Dill, Spinat
18: Kartoffeln, Kümmel, Mais, Buschbohnen
19: Wirsing mit Sommerblumen
 

 
Sonstige Pflanzungen:
Wie ihr vielleicht schon gesehen habt wird bald ein neues Kräuterbeet entstehen, die Nr. 10. Bisher waren die meisten Kräuterpflanzen  im Beet  Nr. 18 untergebracht, der sich aber als nicht ganz optimaler Standort herausstellte , darum werden von dort nun bald alle Pflänzchen umziehen und auch ein paar neue Nachbarn bekommen, wie Kümmel, Teefenchel, Bergbohnenkraut, Kamille usw.
Zum Spargel pflanze  ich dieses Jahr weißen Mohn und Kamille, das wird sicherlich ein kleiner Blickfang.
Zum Rhabarber gesellen sich die zwei Physalis Pflanzen vom letzten Jahr, noch stehen sie zu Hause auf dem Fensterbrett, aber sie treiben schon kräftig aus.
Ein paar Rotkohlpflanzen werde ich wieder zu den Dahlien setzten, sah letztes Jahr recht witzig aus.
Die Himbeeren werden erneuert, alle alten Pflanzen kommen raus und werden durch zwei neue Herbstsorten ersetzt. Der Ertrag in den letzten zwei Jahren war einfach nicht der Brüller, die Beeren waren keine richtigen Beeren sondern irgendwie seltsam verunstaltet. Die Pflanzen haben aber auch bestimmt schon 30 Jahre auf dem Buckel, vielleicht liegt es daran.
Wegen der hohen Nachfrage an Gelee werde ich mir bald noch eine schwarze Johannisbeere kaufen, lach, meine Mutter wird sich freuen!
Zumindest  freue ich mich schon wie verrückt auf den warmen Frühling, ich kann es kaum erwarten mit der Gartensession zu beginnen,  meine Hände wollen endlich wieder in der Erde wühlen, hibbel.
Aber etwas werde ich mich wohl noch gedulden müssen, noch ist es zu kalt da draußen, aber für dieses Wochenende werden schon bis zu 20 Grad voraus gesagt, ob das wohl stimmt?
Euch wünsche ich zumindest noch eine tolle Woche und ganz viel Sonnenschein…..

 
 
...Euer MuckelchÖn
 
 

Montag, 19. Januar 2015

Baumanstrich....

Wenn es bei uns schon nicht schneit, malen wir eben unsere Bäume weiß an!



Nein, natürlich ist das nicht der Grund für unseren Baumanstrich und da ich gestern den ganzen Tag mit dem MuckelchenMann damit beschäftigt war unsere Obstbäume erneut zu bemalen, dachte ich so....schreibste mal drüber und erklärst warum wir uns diese Arbeit eigentlich machen, zwinker.



In den letzten Jahren wurde ich immer mal wieder gefragt warum wir denn bitte unsere Bäume so verunstalten würden, weiße Farbe an jedem Baum, so etwas sieht doch nicht schön aus.



Natürlich machen wir das nicht aus optischen Gründen, wenn dann würde ich sie schon rot anmalen und mit weißen Punkten versehen, das wäre dann mal ein Hingucker, lach!


Gleich am Anfang möchte ich darauf hinweisen das ihr hierfür keine weißen Farbreste von eurem letzten Wohnzimmeranstrich verwenden könnt. Für Bäume sollte man einen richtigen Bio-Anstrich verwenden. Diese gibt es fertig zu kaufen, oder aber man stellt ihn selbst her. Letztes wollte ich eigentlich machen, aber die Originalrezepte beinhalten alle frische Kuhfladen welche auch noch aufgekocht werden müssten und mal ehrlich....nee, wo bitte sollte ich das machen, in meiner Küche? 

Da greif ich doch lieber zum Fertigprodukt.



Ich verwende nun schon im dritten Jahr den Baumanstrich von Neudorff und bin sehr zufrieden damit. Er beinhaltet unter anderem; Gesteinsmehl, Kräuterextrakte sowie Eisen, Kalk und Magnesium.




Und wozu soll das nun gut sein?


Der Anstrich hat mehrere Gründe, man verwendet ihn um Frostrisse zu verhindern, die durch die großen Temperaturunterschiede im Winter entstehen können. Wenn die Nächte PoPokalt sind und in den Mittagsstunden dann jedoch mollig warm die Sonne scheint, entstehen Spannungen im Rindengewebe die zum Platzen der Rinde führen können. Besonders bei jungen Bäumen kann das schnell passieren. Die weiße Farbe sorgt also dafür das sich die Rinde nicht erwärmt und platzen
kann.

 

Bei unserem zweiten Garten kann man das sehr gut sehen, hier hat jeder Baum ziemlich große Frostrisse, die Bäume sind nun vielleicht 3-5 Jahre alt und sehen schon ziemlich ramponiert aus.



Durch die Risse können sich schnell Pilze und Schädlinge einnisten, der Baum kann also ernsthaft erkranken.


Der Anstrich sorgt auch dafür das Wunden am Baum schneller heilen, die Rinde erneuert sich bei regelmäßiger Anwendung und wird dadurch glatter, elastischer, Schädlinge können dadurch nicht mehr so einfach ihre Eier ablegen und die nächste Ernte zerstören. Flechten und Moosbildung wird verhindert und der Baum wird gleichzeitig mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wenn sich der Anstrich über die Monate langsam abspült und in die Erde gelangt. Also Dünger pur!


Der erste Anstrich erfolgt bei frostfreiem und trockenem Wetter im November, der zweite Anstrich im Januar bis Februar, ebenfalls bei trockenem und frostfreiem Wetter. Das wiederholt man dann jedes Jahr.


Wichtig! 
Bevor man mit dem Anmalen beginnt muss man den Baum reinigen. Für alte Bäume kann man eine Drahtbürste verwenden, junge Bäume werden nur mit einem Handbesen abgekehrt, sonst verletzt man die Rinde. Mit der Drahtbürste oder dem Besen reibt man den Stamm und die Hälfte der Hauptäste gründlich ab. Lose Rindenstücke abbürsten und besonders sorgfältig die Risse und Unebenheiten reinigen, denn dort verbergen sich die Eier von Schädlingen. Die Reste vom Letzten Anstrich genauso gut abbürsten, sonst hält der Neue nicht richtig.





Dann kann es losgehen...
 Der Baumstamm wird komplett gestrichen, auch unbedingt darauf achten das der Stamm bis ganz zur Erde runter weiß sein muss, also nicht den Stamm 10 Zentimeter über der Erde frei lassen, sondern komplett weißen! Die Hauptäste sollten bis zur Hälfte angemalt werden, darauf achten das ihr frische Knospen frei lasst, nicht übermalen, Risse und Unebenheiten müsst ihr richtig ausmalen, damit sich nicht wieder neue Schädlinge einnisten können und dann habt ihr es auch schon geschafft.





Probiert es einfach mal aus....




Mit einem ersten Frühlingsgruß aus der MuckelchOase wünsch euch nun einen tollen Start in die Woche...





...euer
MuckelchÖn